Streit in Lenn: Nehir soll es richten

Eigentlich sollen Torassia und Livonien am 01. Januar dem Akronoischen Zollraum beitreten. Dafür muss aber eigentlich das neue Abkommen über die neue Grenzschutzbehörde Akom stehen, eine Einigung ist bisweilen nicht in Sicht. Ospor droht derweilen, eine weitere Behörde zu blockieren.

Lenn. Nachdem sich die Regierungschefs der Mitgliedsstaaten des Akronoischen Zollraums bei einer Gipfelsitzung im Oktober auf ein umfassendes Reformpaket für den AZR geeinigt hatten, sollte damit eigentlich der Weg für den Beitritt weiterer STAVA-Staaten geebnet werden.

Zu den Änderungen gehört zum einen eine Überarbeitung der Visavergabe. Nur wenige Staaten haben damit die Möglichkeit, visafrei in das Gebiet des Zollraums einzureisen. Dieses Recht wird nur anderen Mitgliedsstaaten des STAVA sowie den wichtigen regionalen Partnern Erkassien und Sivalesien eingeräumt. Auf der anderen Seite erhalten mit dem Reformpaket ab Januar elf weitere Staaten die Möglichkeit einer vereinfachten Einreise. Mit dem neu angelegten Visa Kooperationsprogramm (VIKOP) lassen sich Aufenthalte im Voraus elektronisch ankündigen, sodass eine Einreise unkompliziert möglich ist.

Mit den neuen Regelungen erneuerte sich auch die Einladung der Teilnahme an die anderen STAVA-Mitgliedsstaaten. Während der Zollraum aus Oberfurt und San-Davide-Stadt erneut eine Absage erhielt, einigten sich Livonien und Torassia mit den anderen Regierungschef auf einen Beitritt zum 01. Januar. Voraussetzung dafür war aufgrund der großen wirtschaftlichen Bedeutung die freie Einreise von Sivalesen nach Livonien sowie die Aufnahme Paramurs (bzw. Einwohner Akor-sxe-Hats) in das Visa Kooperationsprogramm.

Mit dem Beitritt Torassias und Livoniens würden Grenzkontrollen zu beiden Staaten innerhalb des Zollraums (gelb) entfallen.

Grundlegende Voraussetzung für den Beitritt und das Reformpaket war die Einrichtung einer eigenständigen Grenzschutzbehörde für den Zollraum. Die Behörde, AKOM genannt, soll mithilfe von modernster Technik die Grenzräume zu Nicht-STAVA-Staaten überwachen und illegale Grenzübertritte verhindern. Vital für das Abkommen ist das ENHET-Programm, das bis Mitte des nächsten Jahres die Grenzkontrollsysteme STAVA-weit vereinheitlichen soll. Nur so kann sichergestellt werden, dass Einreisende in allen Mitgliedsstaaten den gleichen Kontroll- und Sicherheitsstandard erfahren.

Anfänglich nur für die Mitgliedsstaaten des AZR angedacht, soll die Agentur nun auf Bitten des nordakronoischen Bundespräsidenten Dāvide K. Nehīr auf den gesamten STAVA ausgeweitet werden. Nehir fürchtet eine zunehmende Spaltung des Verbunds durch Abkommen und Verträge innerhalb des STAVA, die nicht alle Mitgliedsstaaten miteinschließt. Knackpunkt ist dabei der Beitritt Grundistans: Der 4-Millionen-Staat hatte der Agentur eine Absage erteilt und erklärt, vorerst nicht daran teilnehmen zu wollen. Ohne Grundistan möchte jedoch auch nicht Nehir der Agentur Grünes Licht geben, eine einheitliches Vorgehen im Grenzschutz sei fundamental für die akronoische Sicherheitspolitik und den Zusammenhalt innerhalb des Staatenverbunds.

Mittlerweile hat auch Ospor seine Bedenken geäußert. Staatspräsident Vukovic habe Insidern zufolge beim letzten STAVA-Gipfel in Lenn gedroht, die von Oberfurt und SDC angestoßene Akronoische Polizeibehörde zu blockieren, solange Grundistan der Akronoischen Grenzschutzbehörde nicht beitrete. Ospor ist wie Grundistan Nachbarstaat Kharaniens, das in Vergangenheit mehrfach mit einem atomaren Erstschlag gedroht hatte. Das Regime forscht seit 2514 offiziell an Nuklearraketen und hatte zuletzt im März eine Rakete in der Rythanischen See abstürzen lassen. Eine Teilnahme Grundistans an der AKOM sei entscheidend für die Sicherheit der osporischen Bevölkerung, erklärte ein Pressesprecher Vukovics am Mittwoch.

Eine Einigung im Agentur-Streit ist zurzeit nicht in Sicht. Nehir bat die anderen Staaten um eine Verlängerung der Verhandlungsfrist bis nach Neujahr. Damit dürfte sich auch der Beitritt Torassias und Livoniens zum Zollraum um ungewisse Zeit verzögern.

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