Neuwahlen in Yantan abgewendet – Tranor Dunúvs Regierung übersteht Misstrauensvotum

Die demokratische Administration von Tranor Dunúv (DPY) kann in Yantan weiterregieren: Ein Misstrauensvotum wegen einer Affäre um eine Wohltätigkeitsorganisation wurde abgelehnt.

Germansk, 4. Sobin 2520 (22.10. GZR) Er gilt als einer der beliebtesten Politiker weltweit und als einer der Hoffnungsträger von Yantan. Zuletzt hatte der yantanische Ministerpräsident Tranor Dunúv daheim mit einiger Unruhe zu kämpfen. Nun allerdings hat seine DPY-geführte Regierung ein Misstrauensvotum wegen eines von den Sozialisten (SPY) verlangten Untersuchungsausschusses überstanden.

Damit wird es nicht zu vorgezogenen Neuwahlen in dem südwestkarpatischen Königreich kommen. Die Sozialisten hatten ein Komitee zur Untersuchung angeblicher Korruption der Regierung verlangt – Tranor Dunúvs Regierung hatte die Entscheidung darüber zum Votum über die Zukunft der Administration erhoben.

Demokratische Minderheitsregierung

Liberale und Grüne stimmten aber nicht gegen die Regierung, so dass der Antrag abgelehnt wurde. Die demokratische Partei von Tranor Dunúv hat im Parlament keine Mehrheit und ist als Minderheitsregierung stets auf Stimmen aus der Opposition angewiesen.

Beliebtester Politiker hinter König Morian IV.

In den vergangenen Monaten war Tranor Dunúv wegen der Vergabe eines millionenschweren Regierungsauftrags an eine Wohltätigkeitsorganisation unter Druck geraten.

Wohltätigkeitsorganisation hilft Arbeitslosen

Tranor Dunúvs Regierung hatte Mitte 2520 die Wohltätigkeitsorganisation YAN-WO mit der Umsetzung eines 900 Millionen Asco umfassenden Regierungsprogramms beauftragt. Im Zuge des Programms werden Arbeitslosen, die Freiwilligenarbeit für gemeinnützige Organisationen leisten, Zuschüsse von bis zu 5 000 Asco gewährt.

Die oppositionelle SPY hatte die Vergabe kritisiert, da Tranor Dunúv in der Vergangenheit von YAN-WO mehrfach als Redner eingeladen worden waren. Tranor Dunúv erhielt dafür Honorare in Höhe von insgesamt knapp 150 000 Asco von der Organisation, die er aber pflichtgemäß der Parlamentsverwaltung gemeldet hatte und seinerseits eins zu eins für soziale Zwecke weiterspendete. Wegen der anhaltenden Kritik aus Reihen der Sozialisten hatte sich jüngst auch König Morian IV. auf die Seite des Regierungschefs geschlagen.

Spott und Häme gegen Oppositionsführer

Liberale und Grüne spotten derweil, die Sozialisten seien nur sauer, weil ihr Vorsitzender Sipor Telom nicht von der YAN-WO eingeladen worden sei.

In der Bevölkerung haben die Sozialisten derweil an Sympathie verloren. Eine Umfrage in der letzten Woche sieht die SPY nur noch bei knapp 15 Prozent. Das ist im Vergleich zur Vorwoche ein Verlust von 11 Prozentpunkten.

Niran Hetasom, Korrespondent der Feanaro Times (Studio Yantan)

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