Amranien – „Großes Amranisches Riff“ hat Hälfte seiner Korallen verloren

Finrod, 17. Sichin (16.10. GZR) Es liegt an der nordwestlichen Küste von Amranien – gegenüber von Espinien – und ist das größte Korallenriff des Planeten und ein Weltnaturerbe. Doch in nur zwei Jahrzehnten ist das Große Amranische Riff massiv geschrumpft. Betroffen seien Korallen fast aller Gruppen und sämtlicher Größenordnungen, berichten Forscher nach einer systematischen Bestandsaufnahme im Fachblatt „Science of Ancalim“.

Das „Große Amranische Riff“ erstreckt sich auf einer Fläche von mehr als 3 Millionen Quadratpiet (circa 338 000 km³) und ist sogar vom Weltraum aus zu sehen. „Wir dachten immer, das „Große Amranische Riff“ sei durch seine schiere Größe geschützt“, sagt Siran Fiwele von der Janal Colm Universität in Elusund, der an der Studie mitgearbeitet hat. „Aber unsere Ergebnisse zeigen, dass selbst das weltgrößte und relativ gut geschützte Riffsystem zunehmend geschwächt wird und schwindet.“ 

Hohe Wassertemperaturen und Stürme

Die Entwicklung begründen die Forscher vor allem mit den hohen Wassertemperaturen und den daraus resultierenden Korallenbleichen in den Jahren 2516 und 2517, die vor allem Korallen in seichtem Wasser treffen. Zudem hätten Stürme und Riffkronen-Seeviecher, die sich von Korallen ernähren, dem Riff zugesetzt.

Das Problem: Korallen brauchen Algen zum Überleben. Diese liefern ihnen Energie und verleihen ihnen ihre Farbe. Wird das Meerwasser jedoch zu warm, wird aus der Symbiose eine Feindbeziehung: Die Algen produzieren dann vermehrt Giftstoffe. Die Korallen stoßen die Algen ab und verlieren damit neben ihrer Farbe auch ihre wichtigste Nahrungsquelle. Wenn sich die Algen nicht innerhalb einiger Wochen oder Monate wieder ansiedeln, sterben die Korallen. 

Riff kann sich kaum noch erholen

Die Forscher hatten Mitte der Neunzigerjahre fünf festgelegte Abschnitte des Riffs vor der amranischen Küste untersucht. Dafür hatten sie die Zahl der einzelnen Korallenkolonien auf den Kämmen des Riffs und an den Hängen bis in sieben Meter Tiefe dokumentiert. Die Daten von damals haben sie nun mit Untersuchungen aus den Jahren 2516 und 2517 verglichen.  

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Taucher aus Elusund sind entsetzt über den Zustand der Riffe

Demnach sank die Gesamtzahl kleiner Kolonien von Korallen auf den Kämmen insgesamt um 76 Prozent und an den Hängen um durchschnittlich 57 Prozent. Die großen Kolonien gingen auf dem Kamm um 63 Prozent und an den Hängen um 32 Prozent zurück. Am ausgeprägtesten war die Entwicklung im Norden des Riffs. So fiel in den beiden nördlichsten Abschnitten die Zahl der Kolonien auf den Korallenkämmen um 88 und 98 Prozent. Lediglich im südlichsten der fünf Sektoren nahm die Zahl der Korallenkolonien leicht zu.

Dem Riff falle es zunehmend schwer sich zu erholen, weil es kaum noch junge Korallen gebe, berichten die Forscher. „Eine lebhafte Korallenpopulation hat Millionen kleiner sowie viele große Korallen – die großen Mamas, die die meisten Larven produzieren“, sagt Siran Fiwele.

Forscher warnen vor weltweiten Bleichen

Laut Klimaprognosen könnten in den kommenden Jahrzehnten praktisch alle Korallenriffe weltweit Bleichen ausgesetzt sein, wenn der Ausstoß von Treibhausgasen nicht zurückgeht, warnen die Forscher. „Der Verlust dieser Korallen bedeutet den Verlust eines Lebensraums, was wiederum den Fischreichtum und die Produktivität der Korallenriff-Fischerei verringert“, heißt es in der Studie.

Erst Anfang 2520 war bekannt geworden, dass das einst farbenprächtige Riff vor Amraniens Nordostküste wegen wärmerer Meerestemperaturen erneut von einer massiven Korallenbleiche heimgesucht wurde – der dritten binnen fünf Jahren.

Fünf vor Zwölf – ein Appell an AU und ITUF

Die UAF-Regierung unter Tur-Anion Senawen Krogemi (TEaA) will jetzt gegensteuern – mehr als bisher. Der Umweltschutzminister der UAF, Magrod Bramenel (MaI) wurde beauftragt, eine internationale Expertengruppe zusammenzustellen. „Es ist fünf vor Zwölf“, so Magrod Bramenel.

Korallen besiedeln Ultos seit über 400 Millionen Jahren. Es gibt Tausende Arten, die überall in den Weltmeeren leben. Vor allem in den tropischen Gewässern um den Äquator gibt es zahlreiche Riffe von Steinkorallen. Dazu gehören zum Beispiel die Murabien vorgelagerten Bereiche im Oronik.

Allein im Bereich der UAF gibt es jede Menge Korallenriffe, die ebenfalls zum Großteil betroffen sind. Derzeit läuft eine Bestandsaufnahme auch vor Korangar. Dort wird es wohl nicht anders aussehen, so der Minister. Er appelliert aber auch an die ITUF, die Gefahren nicht zu ignorieren: „Egor Darkin – machen Sie das Thema zur Chefsache. Nachfolgende Generationen werden es Ihnen danken!“

Sparan Bramene, Feanaro Times

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