Auftakt im Prozess um das Kelch-Netzwerk

Lucziga-Aguresz. In der Hauptstadt Lucziga-Aguresz begann heute der Prozess gegen die angeklagten zwölf Mitglieder des mutmaßlichen Spionagenetzwerks im Umfeld des Großen Kelches von Linnetas. Das Netzwerk und seine Mitglieder waren Anfang Mai 2520 Ziel einer großangelegten Razzia der Bundespolizei geworden, nachdem bereits seit Mitte 2519 Ermittlungen gegen die Gruppe laufen sollen. Bei den Angeklagten handelt es sich laut der Staatsanwaltschaft um die folgenden zwölf Personen handeln:

  • Myrod Eryatan, ancalischer Staatsbürger, aporistischer Geistlicher und zweiter Vertreter des Kelchleiters von Linnetas, mutmaßlicher Gründer und Kopf des Spionage-Netzwerks
  • Maminas E., ancalischer Staatsbürger, aporistischer Geistlicher
  • Alros W., ancalischer Staatsbürger, aporistischer Geistlicher
  • Góran S., davischer Staatsbürger, aporistischer Geistlicher
  • Adaën N., davischer Staatsbürger, aporistischer Geistlicher
  • Tarews F., bündischer Staatsbürger, aporistischer Geistlicher und Militärseelsorger
  • Jutanis R., ancalischer Staatsbürger, Mitarbeiter der ancalischen Botschaft (ohne diplomatische Immunität)
  • Malra P., ancalische Staatsbürgerin, Mitarbeiterin der ancalischen Botschaft (ohne diplomatische Immunität)
  • Steldor F., ancalischer Staatsbürger, ehemaliger Diplomat
  • Niylo C., espinischer Staatsbürger, Handelsvertreter für Sammlermünzen
  • Arews N., bündischer Staatsbürger, Unteroffizier des bündischen Heeres
  • Solfrid C., bündische Staatsbürgerin, Unteroffizierin des bündischen Heeres

Zuvor hatte der Bund im Vorfeld des Prozesses sechs ancalische Diplomaten wegen des Verdachts auf Spionage ausgewiesen. Aufgrund der umfangreichen Zeugenaussagen und Beweismittel wird ein Urteil im Prozess frühestens Ende Ende des Monats erwartet.

Mari Valbe, Leiterin des Politik-Ressorts und stellv. Chefredakteurin

Pahragrau: Auf dem Weg zum gescheiterten Staat?

Littra. Nicht erst seit dem Putschversuch im Februar 2520 bereitet die politische Situation im Demokratischen Königreich Pahragrau internationalen Politik-Experten Kopfzerbrechen. Obwohl Roiben Thausse, ehemals Vorsitzender der rechtsextremen Partei Das neue Ziel, weiterhin inhaftiert ist, bleibt die Partei unter seinem Nachfolger Ronald Willigton weiterhin aktiv.

Chefministerin Erbstein scheint den Problemen des Landes machtlos gegenüber zu stehen

Äußerst erfolgreich, wie sich bei der OASKO-Wahl im Februar zeigte, die Partei wurde mit rund 16% drittstärkste Kraft in Pahragrau. Ein Hauptgrund für den Erfolg dürfte auch das äußerst zögerliche Durchgreifen von Polizei und Verfassungsschutz sein, trotz des Umsturzversuchs wurde die Partei weder verboten und, abgesehen von der Ankündigung einer verstärkten Überwachung, auch nicht anderweitig belangt. Außerdem stellt die weiterhin bestehende hohe Arbeitslosigkeit im Land, die auf den Dunkelesienkrieg zurück geht, weiterhin ein extrem großes Problem dar. Auch die Gründung der OASKO und das Freihandelsabkommen zwischen der OASKO und dem Bund können diese Situation maßgeblich verbessern. Chefministerin Anna Erbstein (GP) scheint den Problemen des Landes machtlos, wenn nicht sogar heillos überfordert gegenüber zu stehen, während dem Rechtsextremismus kein bisschen Paroli geboten wird.

Das neue Ziel: Eine Bedrohung für den Frieden in Pahragrau?

Die Probleme reichen noch weiter

Dazu kommen auch noch außenpolitische Spannungen mit Pahragraus westlichen Nachbarn, dem Nordrythanischen Reich, an das Pahragrau im Frühjahr 2519 nach dem Dunkelesienkrieg die Region Dunkelesien abtreten musste. Seitdem ist das Verhältnis beider Staaten extrem angespannt und von Spannungen gezeichnet. Auch nach dem Putschversuch von Roiben Thausse waren militärische Drohgebärden und diplomatische Spannungen die Folge. Experten rechnen auch bei einem möglichen Wahlsieg der antirythanischen Rechtsextremisten mit erheblichen Spannungen, die sogar zu einem neuen Krieg führen könnten. Nordrythanien ist zudem Teil des Bamberger Bundes, während Pahragrau militärisch ungebunden ist.

Droht der Abstieg zum gescheiterten Staat?

Abschließend lässt sich daher sagen, dass die Lage in Ostastolien in den letzten Monaten zwar von den Geschehnissen in Davien und Corinth übertönt wurden, sich dennoch aber keinesfalls gebessert hat. Stattdessen droht dem Land nach dem harten Konfliktjahr 2519 nun der endgültige Abstieg zum gescheiterten Staat.

Mari Valbe, Leiterin des Politik-Ressorts und stellv. Chefredakteurin

Marine-Übung „Weiße Bö“ – Abschreckung durch Präsenz

Lucziga-Aguresz. Heute beginnt mit der Marineübung „Weiße Bö“ die größte militärische Übung des Bundes seit der fast fünf Jahren. Bei der Übung unter der Leitung von General Alfred Norstad soll hauptsächlich das Entern und Versenken größerer feindlicher Schiffe sowie die Rückeroberung eigener Schiffe erprobt werden. Dabei sollen neben U-Booten, Schnellbooten, Stealth-Korvetten und Stealth-Fregatten auch Kampfhubschrauber sowie verschiedene Spezialeinheiten der Marine und der Luftwaffe zum Einsatz kommen.

Reaktion auf die politische Lage

Stattfinden soll die Übung jeweils zur Hälfte im Großen Nordwasser und in der Südsee, womit sowohl an den SKS als auch an den BAMBU deutliche Signale der Abschreckungen gesendet werden sollen. Militärexperten sehen die Übung als Reaktion auf die teils hoch komplexe Sicherheitslage in den Karpaten, wo sich vor allem in den südlichen Karpaten, wie etwa in Norbok oder auf den Imagi-Inseln, deutliche Hinweise auf mögliche politische Umwälzungen erkennen lassen.

Tarlin (DNU) äußert deutliche Kritik

Carews Tarlin, Fraktionvorsitzender der Oppositionspartei DNU (Demokratisch-Narodistische Union) kritisierte die Übung auf einer Friedensdemonstration in Linnetas als überzogene und teure Machtdemonstration, die in der aktuell angespannten politischen Lage eine wohl kaum angemessene Provokation sei. Komissionssprecher Malte Hanssen verteidigte die Übung und erklärte, die Übung diene der Abschreckung und trage somit aktiv zum Erhalt des Friedens im Karpatenraum und der territorialen Souveränität des Bundes bei. Zudem verwies er auf den hohen Stellenwert den die Bekämpfung von Terrorismus und Piraterie im Programm der Übung einnehmen sollen.

Mari Valbe, Leiterin des Politik-Ressorts und stellv. Chefredakteurin

Außenkomissar verweist den ancalischen Botschafter des Landes

Lucziga-Aguresz. Der Pressesprecher der Komission, Malte Hanssen gab heute Nachmittag die sofortige Ausweisung des ancalischen Botschafters Myrod Hocalimon bekannt. Als Grund für diesen drastischen Schritt erklärte Hanssen, dass die Komission nach der Spionage-Affäre um den Großen Kelch von Linnetas keine ausreichende Vertrauensgrundlage für eine künftige konstruktive Zusammenarbeit mit Botschafter Hocalimon sehe.

Beobachter aus dem Umfeld der Komission mutmaßen jedoch, dass die Ausweisung des Botschafter vor allem ein deutliches politisches Zeichen noch Finrod senden soll. Inbesondere Außenkomissar Looke-Harmer (SDA) und Verteidigungskomissarin Ereši Bashtu (LFP) sollen laut Insidern die Spionageaffäre als direkten Angriff auf die politische und militärische Souveränität des Landes werten.

Neben der Ausweisung des Botschafters bemüht sich die Außenkomission zudem um Einreiseverbote für 22 bekannte Mitarbeiter des Stern von Singollo, darunter auch für dessen Leiter, Generaloberst Albus Rosanfang, in die Mitgliedsstaaten der IADN.

Carews Tarlin, Fraktionvorsitzender der Oppositionspartei DNU (Demokratisch-Narodistische Union) kritisierte die Maßnahmen der Komission als übertriebene scharfe Reaktion, kritisierte aber zugleich auch die aggressive und übergriffige Außenpolitik der Unionsrepublik. Tarlin erklärte zudem, sehe in der Außenpolitik der UAF, nicht erst seit der Kelch-Affäre, eines der größten Hindernisse für den internationalen Frieden. Auch weitere Oppositionspolitiker kritisierten die Politik der UAF als zunehmend imperialistisch, wobei vor allem auf die Übernahme von Mi Wath (ehemals die Schwarze Provinz) und Korangar (ehemals Teil der davischen Murabien-Territorien) verwiesen wurde.

Mari Valbe, Leiterin des Politik-Ressorts und stellv. Chefredakteurin

Bundespolizei hebt ancalisches Spionagenetzwerk in Linnetas aus

Linnetas. Eine Spezialeinheit der Bundespolizei führte heute Vormittag aufgrund des dringenden Verdachts auf Spionage mehrere Verhaftungen und Durchsuchungen im näheren Umfeld des Großen Kelches von Linnetas durch. Unter den zwölf Festgenommenen sollen sich drei bündische, sechs ancalische, zwei davische und ein espinischer Staatsbürger befinden, die seit mehr als einem Jahr sensible Informationen an den Stern von Singollo weitergegeben haben sollen. Die Verhaftungen sind laut Polizei das Ergebnis monatelanger Ermittlungen der Bundespolizei und des bündischen Inlandsnachrichtendienstes TH/FS, die Anfang des Jahres nach einem Hinweis des torunischen Geheimdienstes KFEK begannen. Zusätzlich zu den Verhaftungen durchsuchte die Polizei insgesamt 16 Objekte und beschlagnahmte Dokumente, Computer, Handys und weitere Datenträger.

Wie die Bundespolizei bekanntgab, sollen mehrere Verdächtigen ihre Positionen als aporistische Geistliche missbraucht haben, um vertrauliche Informationen von bündischen Soldaten und Offizieren aporistischen Glaubens zu erhalten. Diese wurden laut dem Nachrichtendienst anschließend über die ancalische Botschaft in Lucziga-Aguresz an den Geheimdienst Stern von Singollo weitergegeben.

Die Gruppe hatte es bei ihrer Tätigkeit wohl hauptsächlich auf politische und militärische Informationen der IADN abgesehen und sich deshalb überwiegend auf Verbindungsoffiziere des Bündnisses konzentriert.

Als mutmaßlicher Kopf der Gruppe benannte der Polizeisprecher den zweiten Vertreter des Kelchleiters, den Geistlichen Myrod Erytan. Ihm und den anderen Verdächtigen drohen im Falle eine Verurteilung hohe Haftstrafen wegen Spionage und Hochverrats.

Die Anwohner des Kelches bekamen von der heutigen Aktion nur wenig mit, Augenzeugen berichteten nur von einem erhöhten Polizeiaufgebot in der letzten Woche und von den auffallend vielen Fahrzeugen – teils polizeilich, teils zivil – die am Vormittag das Viertel durchquerten.

Der Polizeisprecher warnte abschließend noch davor, alle ancalischen Migranten (immerhin rund 60.000) unter Generalverdacht zu stellen, das Spionagenetzwerk sei eine absolute Ausnahme gewesen, viele ancalische Einwanderer würden sich absolut vorbildlich verhalten.

Mari Valbe, Leiterin des Politik-Ressorts und stellv. Chefredakteurin

Lussische Marine errichtet Basis in Salinn

Wie Salinns Oberbürgermeisterin Maratuh Tashtahu, die bündische Verteidigungskomissarin Ereši Bashtu und die lussische Verteidigungsministerin Alexandra Lonh heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt gaben, soll im Stadtteil Qhatx (Hafen) künftig eine kleine technische Basis der lussischen Marine entstehen. Der IADN-Partner Groß-Lusslien soll das 1,41 my² große Gebiet für 20 Jahre gepachtet haben und dafür eine jährliche Pacht in Höhe von 150 Mio. Brisk (ca. 126 Mio. Balm) bezahlen.

Bashtu gab zudem bekannt, dass im Falle einer Veränderung der Bündniskonstellation, etwa im Falle eines IADN-Austrittes des Bundes oder Lussliens, eine Klausel zur sofortigen Kündigung des Pachtvertrages besteht, wobei in diesem Falle allerdings ein Teil der Pachtsumme erstattet werden muss.

Die Oberbürgermeisterin erklärte, man erwarte durch den Stützpunkt deutliche positive Auswirkungen auf die Wirtschaft der Stadt, neben der Pachtsumme auch durch Einkäufe der Soldaten in der Stadt und durch die Vergabe von Aufträgen an bündische Unternehmen.

Die geplante Lage der Marinebasis Salinn-Qhatx.

Mari Valbe, Leiterin des Politik-Ressorts und stellv. Chefredakteurin

Das Aschengrippen-Update #2: Komission kehrt aus Quarantäne zurück – Ausnahmezustand ausgerufen – Rammball-Ligen pausieren

+++ Komission kehrt ins Amt zurück +++

Nach ihrer unfreiwilligen Quarantäne in den letzten Wochen konnten die Mitglieder der Komission heute in ihre Ämter zurückkehren. Die Aschengrippen-Erkrankung verlief bei allen infizierten Komissaren glimpflich. Derweil steigt die Zahl der Infizierten im Bund auf 1936, die der Todesopfer auf 16.

+++ Komission ruft Ausnahmezustand aus +++

Aufgrund der steigenden Anzahl an Fällen von Aschengrippe im Bund und mittlerweile 16 Toten rief der Präsident heute mittag den Ausnahmezustand aus. Bis auf Apotheken und Supermärkte schließen alle Geschäfte, Schulen und Universitäten haben zu, ebenso die meisten öffentlichen Einrichtungen. Alle Veranstaltungen müssen abgesagt werden und auch der ÖPNV stellt seinen Dienst vollständig ein. Eine Ausgangssperre soll ab morgen Abend folgen. Die Politik erarbeitet derweil ein mehrere Milliarden Brisk schweres Hilfspaket für Unternehmen und Selbstständige, dass diesen über die größten finanziellen Probleme durch die Pandemie hinweghelfen soll.

+++ Erste und Zweite Ramball-Bundesliga pausieren +++

Nachdem der Präsident heute den Ausnahmezustand ausrief sollen auch die Erste und die Zweite Rammball-Bundesliga pausieren. Diese Woche sollen noch Geisterspiele stattfinden, ab nächster Woche soll der Spielbetrieb dann vollständig ruhen. Ein möglicher Abbruch der aktuellen Saison wird zurzeit vom bündischen Rammballverband noch diskutiert.

Kadri L. Laas, Leiterin des Ressorts für besondere Aufgaben

Aschengrippe erreicht Hamarien – Mazanares wirft Köh Urheberschaft vor

Der hamarische Gesundheitsminister Nicolaz Mendonça gab heute Morgen bekannt, dass in den drei Bundesstaaten Thymanía, Hamanía und Ilanura Verde insgesamt elf Erkrankungen der Aschengrippe festgestellt wurden. Damit ist die Hamarische Republik der 13. Staat in der Infektionen mit der neuartigen festgestellt werden konnten.

Das Gesundheitsministerium gab zugleich bekannt, dass ab dem morgigen Tage jeder Einreisende auf das Virus getestet werden soll. Zudem sollen mutmaßlich Infizierte per Mobiltelefon geortet werden dürfen. Weitere Maßnahmen wurden vom Ministerium angekündigt, sollten, wie aktuell erwartet weitere Infektionen im Land auftreten.

Eduardo Mazanares, der Gründer und Leiter der ultranationalistischen Plataforma Negra (PN), innerhalb der Fiesta Nacional Murabista (FNM) machte zudem heute Vormittag den ehemaligen torunischen Premierminister Al Köh für das Auftreten der Aschengrippe verantwortlich. Er habe den Virus entwickeln lassen, um, so Mazanares: „Den Aufstieg unseres großartigen Kontinentes Murabien zu stoppen und den fortschreitenden Prozess der murabischen Einigung zu verhindern“. Belege für seine Aussage lieferte der umstrittene Politiker nicht, stattdessen beschimpfte er einen Journalisten unserer Zeitung nach einer Nachfrage bezüglich der Quellen für seine Aussage als als „miserablen Journalisten“, „räudiges Hackvieh“ und „Schande für unser großartiges Land“.

Eduardo del Pozo, Leiter des Politik-Ressorts und stellv. Chefredakteur

Das Aschengrippen-Update #1: Kabin ernennt Übergangsregierung – Städte ergreifen Maßnahmen – Erster Todesfall durch Aschengrippe

+++ Amtsleiter legen Aktionsplan vor +++

Als Reaktion auf die mittlerweile 62 Infektionen mit ASCH-RiV legten die Leiter der Gesundheitsämter des Bundes heute einen umfangreichen Aktionsplan vor.

So soll der Personenverkehr mit dem Ausland und zwischen den Städten ab Ende der Woche vollständig eingestellt werden, der Warenverkehr bleibt erlaubt, auch die Einreise von Bundesbürgern in ihre Heimatstädte soll möglich bleiben. Zusätzlich sollen alle Unternehmen und Institutionen, die nicht zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens nötig sind, entweder zu Arbeit im Homeoffice oder zur Schließung verpflichtet werden.

Als weitere Maßnahme sollen alle Restaurants des Bundes ihre Gasträume schließen und auf Lieferungen umsteigen oder vollständig schließen.

+++ Kabin ernennt Übergangsregierung +++

Heute Nachmittag ernannte Präsident Mattias-Valter Kabin die neue Übergangsregierung. Sie besteht aus hochrangigen Staatsbeamten und soll für die Quarantänezeit der Komission die Regierungsgeschäfte übernehmen.

Die Mitglieder der neuen Übergangsregierung

AmtNameTätigkeit
KomissionspräsidentŠewrelu Qwatesh Verfassungsrichter
Stellv. Komissionspräsidentin
Komissarin für Bundesfinanzen
Mbarhaši  Tashtahu Wirtschaftswissenschaftlerin
Komissarin für ÄußeresMaratuh FahankJuristin und Diplomatin
Komissar für VerteidigungMarcus CarstensenGeneralstabsoffizier
Komissar für JustizHelge L. HestenesVerwaltungsrichter
Komissarin für wirtschaftliche und politische ZusammenarbeitKari Eriksen-EllestadLeiterin des Amtes für Wirtschaft in Telosh

+++ Erster Aschengrippen-Todesfall im Bund+++

Wie das Gesundheitsamt der Freien Stadt Telosh heute bekannt gab, ereignete sich in der Stadt der erste Todesfall im Verlauf der Aschengrippen-Pandemie. Ein 56-Jähriger Ingenieur und COPD-Patient verstarb nach einer Infektion mit ASCH-RiV gestern Abend im Städtischen Krankenhaus Telosh. Damit ist er der erste Aschengrippen-Todesfall im Bund Freier Städte.

Kadri L. Laas, Leiterin des Ressorts für besondere Aufgaben

Politischer Blackout: Aschengrippe legt Regierung lahm

Die Aschengrippe-Epidemie geht auch am Bund nicht spurlos vorüber. So wurden heute Außenkomissar Simen Looke-Harmer und Wirtschaftskomissar Carl B. Kalda positiv auf eine Infektion mit dem neu entdeckten Virus getestet.

Laut eines Komissionssprechers hatten beide bei ihrem Besuch in Taylon-Vilée zu einer Nachbesprechung bezüglich des Bündisch-Ostastolisches Freihandelsabkommen in Taylon vergangene Woche Kontakt mit einem nachweislich Infizierten, wie heute Vormittag taylonische Behörden bestätigten. Aufgrund dessen befänden sich zurzeit alle Komissare sowie der Komissionspräsident in Quarantäne.

Die Regierungsgeschäfte werden voraussichtlich für die nächsten zwei Wochen von einer vom Präsidenten und der Bundesversammlung ausgewählten Experten-Regierung übernommen. Der Regierungssprecher betonte, dieser Zustand sei einer engen zeitlichen Beschränkung unterworfen und stelle keine Entmachtung der Komission dar. Eine Ausrufung des Ausnahmezustands wurde von Präsident Mattias-Valter Kabin vorläufig abgelehnt, da man „die Situation trotz der schwierigen Lage unter Kontrolle habe“.

Das Aschengrippe-Virus war erstmals am 15.3.2520 im südgaffdischen Aschenfeld aufgetreten, wo der dortige Bürgermeister Kartburg nach einem dreitägigen Krankenhaus-Aufenthalt an der Krankheit verstarb. Zu den Symptomen der Krankheit zählen nach ersten Berichten hohes Fieber, Schmerzen im Mittel- und Unterbauch sowie Erschöpfung und Abgeschlagenheit.

Für den morgigen Tag ist eine Konferenz der Leiter der Gesundheitsämter des Bundes geplant, um das weitere Vorgehen der Städte gegen die Aschengrippe zu besprechen. Führende bündische Epidemiologen und Virologen wie Prof. Dl. Kristian Drøsten, der Chefvirologe der Karl-Kaspar-Universitätsklinik in Lucziga-Aguresz sehen besonders im ausgeprägten Föderalismus des Bundes ein mögliches Hemmnis für eine effiziente Bekämpfung der Krankheit, sollte diese sich weiter verbreiten.

Mari Valbe, Leiterin des Politik-Ressorts und stellv. Chefredakteurin